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Zum Nahrungsspektrum der Gr. Mausohren gehören zum großen Teil Laufkäfer, wobei auch flugunfähige Arten eine große Rolle spielen. Weiterhin werden auch andere Käferarten z.B. Dungkäfer, Maikäfer aber auch Heuschrecken und Zweiflügler verzehrt. Die Beutetiere werden durch ihre Geräusche geortet und gezielt vom Boden aufgenommen oder auch am Boden verfolgt wobei auch der Geruchsinn beim Auffinden versteckter Beute eine Rolle spielt. |
Mausohrweibchen haben sich in der Wochenstube unter dem Dach einer Dorfkirche zusammen gefunden, um die Jungen zu gebären. Wenn die Weibchen zur Jagd ausfliegen, bleiben die grau gefärbten Jungtiere, von einigen Weibchen bewacht, zurück. |
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Fledermauskästen und auch Vogelnistkästen anzutreffen, wobei die Vogelnistkästen nach Ende der Brutzeit aufgesucht werden. In den als Wochenstuben gewählten Quartieren sind selten mehr als 30 adulte Weibchen anzutreffen. Häufiger Quartierwechsel ist bei dieser Art üblich, setzt jedoch ein reichhaltiges Höhlenangebot voraus. Durch ihre breiten Flügel und großen Ohren zeichnet sich die Bechstei- fledermäus als gut manövrierfähige Fledermausart aus, die in dichter Vegetation (siehe Bild unten links) Beutetiere orten und diese im Rüttelflug vom Substrat ablesen können. Bei Netzfängen zur Untersuchung der Feldermausvorkommen im Nationalpark Kellerwald konnten auch Bechsteinfledermäuse nachgewiesen werden. |
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Gebäudequartiere in Waldrandnähe oder waldnahen Dörfern. So wurden auch schon Wochenstubenquartiere in Deckenhohlräumen von Kuhställen nachgewiesen. Die vielen Fliegen im Kuhstall dienen den Fransenfledermäusen dann als Nahrungsgrundlage. |
Auch das Braune Langohr (Plecotus auritus) ist durch die großen Ohren für die Jagd im dichten Blätterwald der Bäume prädestiniert. Braune Langohren sind problemlos in der Lage auch ruhende, sich nicht bewegende Insekten, z.B. Tagfalter zu orten und zu erbeuten. Das Nahrungs- spektrum ist sehr groß und umfasst Nachtschmetterlinge, Schnaken, Spinnen, Weberknechte, Wanzen, Hundertfüßler, Ohrwürmer, Raupen, Heuschrecken und Köcherfliegen, um nur einige zu nennen. Bedingt durch die Jagdweise kommt es gelegentlich zu Verletzungen der Flughäute in Form von Löchern, die jedoch in der Regel schnell verheilen.. Die Wochenstuben im “Nationalpark Kellerwald” befinden sich in Baumhöhlen, Nistkästen, aber auch in Spaltenquartieren in und an Gebäuden. |
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Spaltenquartieren an Gebäuden. Natürliche Quartiere finden sich im Wald hinter abstehender Rinde und in Baumhöhlen. |
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Luft, auf die warme feuchtigkeitgesättigte Luft des Quartiers trifft. Die Feuchtigkeit kondensiert und bildet am Fell viele kleine Wassertropfen, wodurch das Tier aussieht als ob es bereift, oder mit Perlen besetzt ist. |
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