Die Große Bartfledermaus ist äußerlich von der Kleinen Bartfledermaus kaum zu unterscheiden. Die Rückenbehaarung ist mehr bräunlich, wobei die Haarspitzen golden gefärbt sind. Die Unterseite ist hellgrauer, oft auch gelblich überflogener Färbung. Die Ohren und die Flughäute sind nicht so dunkel wie bei der Kleinen Bartfledermaus gefärbt sondern besitzen eine mehr  mittelbraune Färbung. Erst seit 1958 wurde die Große Bartfledermaus als eigenständige Art durch Tobal erkannt. Als Waldfledermaus besiedelt sie Baumhöhlen, und Nistkästen, ist aber auch in engen Spalten an und in Gebäuden zu finden. Als Jagdgebiete werden Laub- und Misch- wälder anscheinend bevorzugt in Gewässernähe genutzt. . 

In den Winterquartieren hängen die Großen Bartfledermäuse  meistens einzeln frei oder in Spalten verborgen. Gelegentlich findet man jedoch auch Exemplare die zu einem Artgenossen oder auch zu einer anderen Art Körperkontakt haben. Die Winterquartiere werden oft schon Ende Oktober aufgesucht und  Anfang April wieder verlassen. Die Große Bartfledermaus gilt als Ortstreu, kann jedoch zum aufsuchen der Winterquartiere auch längere Strecken zurücklegen.