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Wasserfledermaus   Myotis daubentonii

Vom Erlenzweig abfliegende Wasserfledermaus

Dort wo größere Wasserflächen vor- handen sind, kann man mit etwas Glück und einer starken Taschenlampe, Was- serfledermäuse bei der Jagd nach In- sekten, beobachten. Oft sind es mehrere Tiere gleichzeitig die in geringer Höhe von ca. 15 cm über der Wasseroberfläche vorwiegend nach Zuckmücken, aber auch anderen Wasserinsekten jagen. Sehr geschickt werden auch in das Wasser gefallene und auf der Wasseroberfläche treibende Insekten mit der Schwanzflug- haut herausgekäschert und dann mit dem Maul zum Verzehr aus dieser Flughaut- tasche aufgenommen..

Wasserfledermaus verläßt Faulhöhle in Rotbuche.
Wasserfledermaus verläßt alte Spechthöhle. Wasserfledermäuse wechseln oft die Quartiere, brauchen deshalb ein großes Höhlenangebot.
Wasserfledermaus Myotis daubentonii im Eingang einer alten Spechthöhle
Wasserfledermaus Myotis daubentonii an morscher Buche.

Die Wochenstubenquartiere der Wasserfledermaus befinden sich vorwiegend in Baumhöhlen wie Spechthöhlen, Faulnishöhlen, Stammrisshöhlen und auch Fledermausflachkästen. Seltener werden auch Spalten in Brückengewölben und Gebäudequartiere für die Aufzucht des Nachwuchses genutzt.

Männchen der Wasserfledermaus in Baumhöhle.
Porträt einer jungen Wasserfledermaus Myotis daubentonii. Seltener sind Wasserfledermäuse auch in Gebäuden anzutreffen wie dieses Männchen.

Verhalten im Winterquartier

Als Winterquartier nutzen Wasserfledermäuse Naturhöhlen, alte Bergwerkstollen, Bunkeranlagen, Eiskeller und warscheinlich auch Baumhöhlen. Oft hängen sie einzeln an der Wand, suchen jedoch auch Spalten und Hohlräume auf. In höhlenarmen Ge- bieten kommt es wie z.B. in der Bad Segeberger Kalkhöhle zu Ansammlung von mehreren tausend Tieren, die aus weiter Umgebung zusammen kommen.

An den großen Füßen ist die Wasserfledermaus leicht im Winterquartier zu erkennen.
Zwei Wasserfledermäuse schlafen in einer Spalte. Wasserfleder Myotis daubentonii schläft neben einem Braunen Langohr.
Porträt einer schlafenden Wasserfledermaus.
Wasserfledermaus im Bohrloch eines Bergbaustollen.
In Spaltenlosen Quartieren wie Bunkeranlagen bilden Wasserfledermäuse Kluster wie in Nietoperek Polen.
Porträt von an der Höhlendecke hängende taubenetzten Wasserfledermaus.

In den Winterquartieren findet man immer wieder Fledermäuse deren Fell von zahlreichen verschieden großen Wassertröpfchen übersät ist. Das Kontensat entsteht wie bei dem Morgentau dadurch, das von draußen kommende kalte Luft, auf die warme feuchte Luft im Winterquartier trifft.

Mit Wassertropfen benetzte Wasserfledermaus Mit Wassertropfen benetzte Wasserfledermaus

Winterquartiere sind auch Schwarm- und Paarungsquartiere

Von August bis September schwärmen Wasserfledermause vor Höhlen und Stollen. Hierdurch lernen Jungtiere verschiedene Winterquartiere kennen und die Männchen treffen auf Weibchen mit denen sie sich verpaaren. Jedoch auch zur Zeit des Winterschlafes sind einzelne Männchen aktiv und suchen gezielt im Quartier nach Weibchen und verpaaren sich mit diesen, auch wenn sie sich noch im lethargischen Zustand befinden.

Wasserfledermaus ortet.
Im Winterquartie aktives Wasserfledermaus-Männchen
Wasserfledermaus ortet vor dem abfliegen. Wasserfledermaus putzt die Schwanzflughaut.
Wasserfledermaus an der Höhlenwand
Wasserfledermaus ortet.
Jagende Wasserfledermaus
Wasserfledermaus verläßt Bachunterführung.

Fotos und Copyright  Klaus Bogon
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Wasserfledermaus durchfliegt Bachunterführung