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Fransenfledermaus  Myotis nattereri

Fransenfledermaus (Myotis nattereri)

Kurzbeschreibung:
Die Fransenfledermaus gehört mit einer Kopf/Rumpflänge von ca. 42 bis 50 mm zu den mittelgroßen Arten. Die Spannweite der Flügel beträgt 245 - 280 mm. Das langhaarige, lockere Fell ist auf dem Rücken  von bräunlich bis graubräunlicher Färbung, die sich von der weissen bis cremefarbenen Unterseite deutlich abgrenzt. Das wenig behaarte Gesicht ist fleischfarben und die relativ großen tütenförmigen Ohren besitzen einen hellen schmal- en über die Mitte der Ohrmuschel herausragenden spitz auslauf- enden Tragus (Ohrdeckel). Von der Seite gesehen ist die Ohr- außenseite im letzten Drittel typisch nach außen gebogen, ein gutes Bestimmungsmerkmal bei ruhenden Tieren. Am Rand der Schwanzflughaut befinden sich deutlich gebogene Borsten (Fransen= Fransenfledermaus). Der Sporn ist typisch S-förmig gebogen. Im Winterquartier ist die Fransenfledermaus durch die typische Ohrform gut von der ähnlich aussehenden Wasserfleder- maus zu unterscheiden. .

Fransenfledermaus verläßt Baumhöhle

Als ursprüngliche Waldfledermaus lebte sie in Baumhöhlen und aus- gefaulten Spechthöhlen. Heute findet man die Fransenfledermaus auch in gewässerreichen Park- anlagen in Nistkästen aber auch  in Spalten an und in Gebäuden. Be- sonders in den letzten Jahren wurden im  ländlichen Bereich auch Wochenstuben in Kuhställen ge- funden. Die Tiere profitieren hier nicht nur von der vorhandenen Wärme sondern auch vom reich- lichen Angebot an Nahrungs- insekten, den dort lebenden  Fliegen, die ihnen auch bei kalter Witterung zur Verfügung stehen.

Wochenstubenquartier im Kuhstall

In diesem Kuhstall befindet sich in einem Deckenloch über den Futterballen die Wochenstubengesellschaft der Fransenfledermaus. Die Fledermäuse profitieren von der Wärme die von den Kühen produziert wird.

Fransenfledermäuse sind bei Kälte hart im Nehmen !

Fransenfledermäuse in Nietoperek / Polen
Freihängende Fransenfledermäuse, 3er Kluster

Rechtes Bild
Im Winterquartier suchen Fransenfleder- mäuse bevorzugt enge Spalten auf, in denen sie Bauch- und Rücken- kontakt haben. Typisch  für diese Art ist, dass sie bei waagrechten Spalten gern auf dem Rücken liegen.

Rechtes Bild
Diese Fransenfleder- maus hat in der Spalte eines aus Natursteinen gemauerten Wasser- durchlasses unter einer Straße Schutz gesucht. Ihr Körper ist von Eis- kristallen umgeben. Bei -10 Grad Außentem- peratur wurde in der Spalte -1 Grad gemes- sen

Fransenfledermaus im Felsspaltenquartier
Fransenfledermaus in vereister Spalte

Fransenfledermäuse benötigen zum Überwintern spaltenreiche Quartiere. Diese finden sie in natürlichen Höhlen, jedoch auch in spaltenreichen Gewölbekellern in alten Burgen und Schlössern, in ungenutzten Eis- und Brauereikellern, sowie in mit Natursteinen gemauerten Stollen und Wasserdurchlässen. Meistens sitzen die Tiere einzeln in den Spalten, nur selten sind sie zu zweit oder zu mehreren anzutreffen Nur sehr selten kommt es vor, dass Tiere auch einzeln frei an der Wand  oder an der Quartierdecke hängen. Ansammlungen von drei freihängenden Tieren (Siehe oberes linkes Bild) stellen schon die Ausnahme dar. Noch größere Ansammlungen wie auf dem rechten oberen Bild sind fast ausschließlich nur in Nietoperek in Polen, einen großen Winterquartier in einer ca. 30 km langen Bunkeranlage des Ostwalls zu beobachten. Die Wände des Quartiers bestehen aus Beton und bieten keinerlei Spalten, sodass sich die Fledermäuse gezwungenermaßen frei an die Wände und Decken hängen müssen. Nietoperek ist eines der bedeutensten Winterquartiere in Europa mit ca. 20.000 überwinternden Fledermäusen.

Fransenfledermaus mit Wassertröpfchen im Fell

Gelegentlich trifft man in Winterquartieren auf Fledermäuse deren Fell mit zahreichen Wassertröpfchen benetzt ist. Dieses Phänomen ist besonders in den Eingangsbereichen der Quartiere zu sehen wo die kalte eindringede Luft, auf die warme feuchtig- keitsgesättigte Luft des Quartieres trifft. Die Feuchtigkeit kondensiert und bildet die Wassertropfen wie bei dieser Fransenfledermaus in einer Deckenspalte..

Fransenfledermaus hat sich in ein Bohrloch zurückgezogen.
Drei Fransenfledermäuse in einer Felsvertiefung.
Freihängende Fransenfledermäuse mit Rückenkontakt. Zwei schlafende Fransenfledermäuse.
Offen an der Wand hängende Fransenfledermaus. Fransenfleder wachen öfters auf und können dann aktiv im Quartier angetrofen werden. Freihängende Fransenfledermaus
Fransenfledermaus hält sich im Schwarmquartier auf. Auch zur Schwarmzeit suchen Fransenfledermause die Winterquartiere auf.
Fransenfledermaus im Winterquartier Rufende aktive Fransenfledermaus im Winterquartier
Fransenfledermaus-Männchen verlässt Spaltenhöhle. Fransenfledermaus-Männchen ortet aus Spaltenhöhle. Porträt Fransenfledermaus-Männchen.
Porträt der Fransenfledermaus Myotis nattereri.
Porträt der Fransenfledermaus Myotis nattereri.
Spinnen gehören zum festen Nahrungsspektrum der Fransenfledermaus (Myotis nattereri) Mit Ulltraschall Nachtfalter jagende Fransenfledermaus,. Ulltraschall optisch dargestellt.
Jagende Fransenfledermaus Myotis nattereri Im Buchenwald jagende Fransenfledermaus
Fliegende Fransenfledermaus Fliegende Fransenfledermaus
Fliegende Fransenfledermaus
Fliegende Fransenfledermaus

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