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Fransenfledermäuse benötigen zum Überwintern spaltenreiche Quartiere. Diese finden sie in natürlichen Höhlen, jedoch auch in spaltenreichen Gewölbekellern in alten Burgen und
Schlössern, in ungenutzten Eis- und Brauereikellern, sowie in mit Natursteinen gemauerten Stollen und Wasserdurchlässen. Meistens sitzen die Tiere einzeln in den Spalten, nur selten sind sie zu zweit oder zu mehreren
anzutreffen Nur sehr selten kommt es vor, dass Tiere auch einzeln frei an der Wand oder an der Quartierdecke hängen. Ansammlungen von drei freihängenden Tieren (Siehe oberes linkes Bild)
stellen schon die Ausnahme dar. Noch größere Ansammlungen wie auf dem rechten oberen Bild sind fast ausschließlich nur in Nietoperek in Polen, einen großen Winterquartier in einer ca. 30 km langen
Bunkeranlage des Ostwalls zu beobachten. Die Wände des Quartiers bestehen aus Beton und bieten keinerlei Spalten, sodass sich die Fledermäuse gezwungenermaßen frei an die Wände und Decken hängen müssen. Nietoperek ist
eines der bedeutensten Winterquartiere in Europa mit ca. 20.000 überwinternden Fledermäusen. |