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In Höhlen entstehende Sinterablagerungen, bestehen in der Regel aus Calcit was durch CO2-Abgabe aus den Sickerwässern auskristallisiert. Dünne
Röhrchen aus denen Tropfen für Tropfen perlt, nennt man Makkaroni. Aus den auf dem Boden auftreffenden Tropfen entwickeln sich durch weitere Kalkabscheidungen im Laufe der Jahrtausende Sintersäulen die
Stalagmiten genannt werden. Beginnt an dem Makkaroni auch außen Wasser herabzulaufen, kommt es zum sekundären Dicken- wachstum und es entsteht ein Stalaktit. Dort wo das Wasser als dünner Film über das
Gestein läuft entwickeln sich verschiedenartige Sinterformen wie Fahnen, Wülste, Kaskaden oder wassergefüllte Terrassen (Sinter- becken). Die Färbung der einzelnen Gebilde ist abhängig vom Anteil der im
Wasser gelösten Mineralien und kann sehr unterschiedlich sein. Die lebendige Leuchtkraft des Sinters wird durch die Feuchtigkeit hervorge- rufen. Entfernt man ihn aus der Höhle wird er stumpf, fahl und unan-
sehnlich. Ein Grund mehr ihn an Ort und Stelle zu lassen, damit er weiter wachsen kann. |