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Höhlengäste und Bewohner

Ein Gr. Mausohr überwintert in einer Naturhöhle Ein auffallender  Zweiflügler, die Rheinschnacke an der Höhlenwand ist die Art Limonia nubeculosa
Wintergesellschaft von Zimteulen und Tagpfauenaugen

.In der modernen Wissenschaft über Höhlen- tiere (Biospeläologie) unterscheidet man vier Tiergruppen, die man in Höhlen antreffen kann. Die Gruppe der “Zufallsgäste” (Eutroloxene) gelangt rein zufällig in Höhlen und hat dort kaum eine Überlebenschance. Die “Übersom- merer und Überwinterer” (Subtroglophile) suchen die Höhle gezielt zu bestimmten Jahreszeiten auf, besiedeln ansonsten aber oberirdische Biotope. Zu ihnen zählen bei- spielsweise die Fledermäuse oder einzelne Schmetterlingsarten, die in Höhlen ihren Winterschlaf halten, die Rheinschnaken, die die Höhlen im Sommer zur Paarung aufsuchen oder die Pilzmückenart Speolepta lepto- gaster, die nur ihr Larvenstadium in Höhlen verbringt. Die Gruppe der “höhlenliebenden Tiere” (Eutroglophile) verbringt das ganze Leben in Höhlen, kann aber auch gleichartige oberirdische Biotope besiedeln, sofern die Temperatur und Luftfeuchtigkeit den Lebens- gewohnheiten entspricht. So spannen Höhlen- spinnen ihre Netze gerne im Höhleneingangs- bereich auf, um einfliegende Insekten zu

Sterben Fledermäuse im Winter, so werden ihre Überreste von Fliegenlarven und Kleinstorganismen verzehrt.

erbeuten. Unbedingt auf das Leben in unterirdischen Hohlräumen angewiesen sind die “echten Höhlentiere” (Troglobionte), die an der Erdoberfläche keine Überlebenschance haben. Zu ihnen gehören auch viele Grundwasserarten, wie z.B. der blinde und pigmentlose Höhlenflohkrebs Niphargus.

Die Höhlenspinne Meta menardi lauert im Höhleneingangsbereich
Der Höhlenflohkrebs Niphargus fontanus lebt in Höhlengewässern oder im Grundwasser
Der Wegdornspanner Triphosa dubitata wird auch Höhlenspnner genannt
Scheufliegen suchen Höhlen zum Überwintern auf
Die Larven der Pilzmücken fressen Algen von den feuchten Höhlenwänden
Manchmal sind einzelne Kankerarten recht zahlreich in Höhlen anzutreffen

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Fotos und Copyright  Klaus Bogon
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